Schottergärten

Bunt statt Grau! Eine Forderung, die mehr und mehr in Kommunen um sich greift und auf die erwünschte Rückabwicklung eines Phänomens hindeutet, welches seit Jahren um sich greift – der Schottergarten. Von vielen mittlerweile tituliert als „Gärten des Grauens“, greifen großflächig gekieste und geschotterte Flächen in Wohngebieten aber auch auf Gewerbeflächen um sich.

Mit Ästhetik und Schönheit hat das freilich nichts zu tun, aber das liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters. Was für die Besitzer solcher Flächen mit vermeintlicher Pflegleichtigkeit begründet wird, ist für Fauna und Flora, für Klima und Gesundheit der Menschen allerdings höchst alarmierend und trägt zur Verarmung natürlicher Ressourcen, zur Belastung des Klimas bei. Dabei sind es doch gerade die Gärten und Grünflächen in der Stadt, welche in einem immer stärker besiedelten Siedlungsraum noch Rückzugsräume für die Natur darstellen, und zugleich auch Visitenkarte der Bewohnerinnen sind! 

Mittlerweile sind es auch die ausführenden Unternehmen selbst, die den Trend umkehren, mit Abwrackprämien für Kiesgärten oder der Rekultivierung derselben werben. 

Haben auch Sie Mut und seien Sie konsequent! Informieren Sie sich über die Gestaltungsmöglichkeiten Ihres Vorgartens. Auf Ihrem Weg zum Naturgarten unterstützen wir Sie gerne und geben Ihnen wertvolle Hinweise über weitere Informationsmöglichkeiten.

Unsere Argumente für den Naturgarten vor dem Haus:

  • Zwischen Kies und Steinen sammeln sich Samen von Pflanzen aus Nachbars Garten. Es bilden sich Flechten und Algen auf den Steinen, die Ihre Steinschüttung ungepflegt aussehen lässt. Im Herbst finden sich abgestorbene Pflanzenteile und Blätter auf dem Kiesbett. 

Von pflegeleicht kann auf Dauer also keine Rede sein!

  • Schottergärten bieten keinerlei Rückzugsorte und Nahrungsangebote für Insekten. Sie tragen daher zum fortschreitenden Artensterben bei.

  • Schottergärten gefährden unsere Gesundheit. Durch die erhöhte Abstrahlung bilden Sie zusätzliche Hitzeinseln in der Stadt. In Zeiten des fortschreitenden Klimawandels der falsche Weg.

  • Natürlich gestaltete Vorgärten sehen schön aus! Sie verbreiten Ästhetik, sind die Visitenkarte der Bewohner und sagen viel über diese aus. Mit einem Naturgarten ziehen Sie bewundernde Blicke und Anerkennung auf sich und outen sich als Naturschützer. Ist das nichts?

  • In Schottergärten finden sich vielfach sogenannte Formgehölze, wie z. B. Buchsbaum, wieder. Diese leiden durch die Hitze der Steinoberflächen im Sommer unter Hitzestress und gehen ein.

  • Ein Vorgarten, bepflanzt mit den richtigen Stauden, ist pflegeleicht und kostengünstig! Er bringt Freude und keine Arbeit!