Neubau der Westschule

Das Projekt wurde Ende August 2025 an die Stabsstelle Strategische Hochbauprojekte übertragen. 

Im gleichen Monat wurde ein Vergabeverfahren für die Erstellung eines Rückbaukonzeptes sowie weitere in diesem Zusammenhang relevante Materialuntersuchungen eingeleitet. 

Zeitgleich wurde als erster Schritt das Vergabeverfahren für die sogenannte Phase Null eingeleitet. Die Phase Null bildet den konzeptionellen Auftakt des Schulbauprojekts und ist entscheidend für die Qualität und Zukunftsfähigkeit der späteren Planung und Umsetzung.

Im Vergabeverfahren wird ein interdisziplinäres Team gesucht, das sowohl über ausgewiesene Expertise in der Pädagogik als auch in der Schulbauplanung verfügt. Das beauftragte Büro soll – in enger Zusammenarbeit mit den Schulgemeinschaften (Schulleitungen, Lehrkräfte, Elternvertretungen) sowie den zuständigen städtischen Fachbereichen und -diensten – pädagogische Leitbilder und räumliche Rahmenkonzepte für den Standort entwickeln.

Die Phase Null stellt die Schnittstelle zwischen Pädagogik und Architektur dar. Die Bezeichnung bezieht sich dabei auf die Leistungsphasen der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure, die die Leistungsphasen 1-9 umfasst, aber keine pädagogisch-konzeptionelle Vorplanung enthält. 

Kernstück der Phase Null ist ein mehrstufiges Workshop-Verfahren. Darin werden gemeinsam mit allen Beteiligten – darunter Vertreterinnen und Vertreter der Schule, Elternschaft, Verwaltung sowie ggf. externe Fachberaterinnen – die Bedarfe, pädagogischen Zielsetzungen und räumlichen Anforderungen systematisch erarbeitet und abgestimmt. 

Ziel der Phase Null ist es, ein tragfähiges, konsensbasiertes Konzept sowie belastbare pädagogisch-räumliche Grundlagen für den Standort zu entwickeln. Auf dieser Basis können anschließend die Vergabeverfahren für Planung und bauliche Umsetzung eingeleitet werden. 

Entstehen soll ein Schulgebäude, das den aktuellen pädagogischen Konzepten und modernen baulichen Standards entspricht – flexibel, zukunftsorientiert und ausgerichtet auf die Bedürfnisse aller Nutzergruppen: Lernende, Lehrende und das soziale Umfeld im Stadtteil.