Vorsicht vor Phishing-E-Mails

Aktuell sind E-Mails im Umlauf, die den Empfänger dazu auffordern, offene Rechnungen an die Stadt Lüdenscheid zu schicken. Der Haken daran: Die Stadtverwaltung verschickt solche Nachrichten überhaupt nicht. Es handelt sich um Phishing-Mails, also gefälschte und betrügerische Nachrichten, auf die keinesfalls geantwortet werden sollte.

„Aufgrund technischer Probleme haben wir derzeit keinen Zugriff auf die Übersicht der an unser Unternehmen ausgestellten Rechnungen.“ Mit diesem Satz beginnt die E-Mail, in der Empfänger um die Bestätigung und Zusendung offener Rechnungen gebeten werden. Als Verfasserin wird Anke Steinmann genannt, die am Ende als vermeintliche „Finanzverantwortliche I Finanzbuchhaltung“ grüßt. Weder ist eine Mitarbeiterin dieses Namens für die Stadtverwaltung tätig noch ist ein Fachdienst so bezeichnet. 

Zwei weitere verräterische Anzeichen der Phishing-Mail: Statt an einen konkreten Ansprechpartner namentlich zu nennen, wird die allgemeine Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ verwendet. Außerdem ist keine Telefonnummer der vermeintlichen Mitarbeiterin aufgeführt, und in der Adresse wird untypischerweise neben dem Märkischen Kreis auch Deutschland aufgeführt.

Anscheinend haben mehrere Unternehmen eine solche E-Mail bekommen. Einige haben sich von der Stadtverwaltung bereits bestätigen lassen, dass die Nachricht nicht aus dem Rathaus kommt. 

Mit Phishing-Mails versuchen Betrüger, schädliche Software zu verbreiten und an sensible Nutzerdaten zu kommen. Aus diesem Grund sollten die Nachrichten weder beantwortet noch darin enthaltene Links angeklickt werden. Stattdessen sollten die Verfasser verdächtiger E-Mails blockiert und die Nachrichten gelöscht werden. Tipps zum richtigen Umgang mit Phishing-Mails finden sich unter anderem auf der Homepage des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik.

Lüdenscheid, 18. September 2025

Großaufnahme einer Laptop-Tastatur.
Symbolfoto: Sven Helmig