In diesem Jahr wurden neun Künstlerinnen und Künstler aus zahlreichen Bewerbungen ausgesucht und eingeladen, ihre Arbeiten in einer Ausstellung zu präsentieren: Die Ausstellung zum Ida Gerhardi Förderpreis. Wie in jedem Wettbewerbsjahr stehen alle Positionen exemplarisch für die aktuelle deutsche Kunstszene – exemplarisch für ästhetische Vielfalt, für gegenwärtige Diskurse und künstlerische Perspektiven. Zu sehen sind Malereien, Skulpturen, Zeichnungen, Installationen von Salomé Berger, Jaana Caspary, Jody Korbach, Ilsuk Lee, Simon Mehling, David Mergelmeyer, Pablo Schlumberger, Jan-Luka Schmitz und Levan Svanishvili.
Den Förderpreis, gestiftet von den Stadtwerken Lüdenscheid und der Sparkasse an Volme und Ruhr, erhielt in diesem Jahr der Bildhauer Simon Mehling: „Simon Mehling präsentiert eine eigenwillige und sich vom Mainstream deutlich abhebende künstlerische Position von herausragender Qualität“, so das Fazit der Jury.
Mehling studierte an der Kunstakademie Münster bei den Professoren Maik und Dirk Löbbert. Mit seinen oft raumfüllenden Objekten aus recycelten Materialien stellt er die Frage nach dem Spannungsfeld zwischen Kunst und Ökologie. Seine Arbeiten lassen sich auf den ersten Blick nicht eindeutig zuordnen. Handelt es sich um Architektur oder Skulptur? Deren Titel – Standhaft, Platzanspruch, Mehrzweckmauer oder Randposten – beschreiben bestimmte Verhältnismäßigkeiten oder zugeschriebene Funktionen. Die Skulpturen Mehlings schaffen Sensibilitäten für neue ökologische Relationen und spiegeln damit aktuelle gesellschaftliche Diskussionen.
Der Eintritt zum Rundgang ist kostenfrei.
Lüdenscheid, 01.07.2025