175. Hasleystraße 18 - 20 a
Begründung:
Die Gebäude sind bedeutend für die Geschichte des Menschen, hier für die Ortsge-schichte von Lüdenscheid. In den 1920er Jahren gab es in Lüdenscheid Wohnungsmangel, dem mit Bauten unter anderem der öffentlichen Hand entgegen gewirkt werden sollte. Dabei gab es durchaus Unterschiede im Zuschnitt der Wohnungen, sodass unterschieden werden kann zwischen Kleinwohnungen für sozial schlechter gestellte Klientel und etwas größeren, etwas besser ausgestatteten Wohnungen für beispielsweise Lehrer. Die große Zahl der Wohnungen waren Dreiraumwohnungen, die wohl für Arbeiterfamilien vorgesehen waren.
Die hier aufgeführten Wohnungsbauten stehen für die Anstrengung der Stadt Lüdenscheid, den Wohnungsmangel zu beseitigen und adäquaten Wohnraum zu schaffen. Die Bauten sind sowohl in ihrem Äußeren als auch in der Ausstattung der Wohnungen von einer außer-ordentlichen Qualität, sodass nicht von billiger Wohnraumbeschaffung gesprochen werden kann. Da es viele innerstädtische Baugrundstücke gab, die zudem im Besitz der Stadt waren, wur-de zunächst einmal hier gebaut. Dadurch kam es zu vielen „kleineren“ und mittleren Bauvorhaben an unterschiedlichen Standorten.