Vollsperrung der Talbrücke Brunsbecke
Untersuchung des Bauwerks vom 20. bis 24. Mai
In welchem Zustand ist die Talbrücke Brunsbecke? Aufschluss darüber soll eine ausgiebige Prüfung des Bauwerks mittels Laserscan-Verfahren geben. Zu diesem Zweck muss die Brücke voll gesperrt werden - und damit auch die A45 zwischen den Anschlussstellen Lüdenscheid-Nord und Hagen-Süd. Als Zeitraum dafür gibt die zuständige Autobahn GmbH dreieinhalb Tage an. Konkret: von Freitagabend, 20. Mai, um 22 Uhr und bis einschließlich Dienstag, 24. Mai, um fünf Uhr. Laut Behörde handelt es sich um eine "turnusgemäße Überprüfung".
Erste Laserscan-Untersuchungen der Talbrücke Brunsbecke - unmittelbar nach der Sperrung der maroden Talbrücke Rahmede im Dezember 2021 - an "zugänglichen Stellen" hätten keinerlei Auffälligkeiten ergeben. "Als weitere Vorsichtsmaßnahme" soll nun das gesamte Bauwerk gescannt und überprüft werden, teilt die Autobahn GmbH mit. Die Vollsperrung der Talbrücke Brunsbecke sei unumgänglich, weil Verkehr auf der Brücke zu Erschütterungen und damit zu verfälschten Ergebnissen führen würde.
Parallel zu den Untersuchungen sollen weitere Arbeiten ausgeführt werden, unter anderem "zur Vorbereitung des geplanten Ersatzneubaus". Der Verkehr soll über die blau ausgeschilderten Bedarfsumleitungen geführt werden.
Hauptuntersuchung und weitere Vollsperrungen im Sommer
Die dort anstehende Vollsperrung wird übrigens nicht die letzte sein: "Die weiteren Untersuchungen im Rahmen der anstehenden Hauptprüfung, bei der die Brücke alle sechs Jahre handnah in Augenschein genommen wird, sind für den Sommer geplant. Da auch dabei wieder ein sogenanntes Brückenuntersichtgerät - ein Lkw, der eine mobile Bühne unter die Brücke hebt - zum Einsatz kommt, sind in diesem Zeitraum weitere Teil- bzw. Vollsperrungen notwendig", erklärt die Autobahn GmbH. Diese Maßnahmen sollen rechtzeitig angekündigt werden.
Die Talbrücke Brunsbecke ist der Autobahn GmbH zufolge nach dem gleichen Konstruktionsprinzip gebaut worden wie die Talbrücke Rahmede. Deshalb werden die Bauwerke als Schwesterbrücken bezeichnet. Unterschiede bestünden allerdings in der Länge und in der "detaillierten Bauausführung".
Lüdenscheid, 20. Mai 2022