Insgesamt 673 Geflüchtete aus der Ukraine

Austausch unter Hilfsorganisationen und Vereinen

Treffen der Hilfsorganisationen im April im Kulturhaus. Foto: Schulte-Zakotnik
Treffen der Hilfsorganisationen im April im Kulturhaus. Foto: Schulte-Zakotnik

Bei der Stadt Lüdenscheid sind aktuell insgesamt 673 Menschen vorregistriert, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen sind. Insgesamt sind 520 Flüchtlinge privat untergekommen. 153 Menschen wurden in städtischen Unterkünften einquartiert (Stand: 9. Mai).

Vom ersten Tag an gab es in Lüdenscheid ein sehr großes ehrenamtliches Engagement für Geflüchtete aus der Ukraine. "Das kann man nicht nur daran ablesen, dass etwa drei Viertel der Geflüchteten privat untergekommen sind, sondern auch an den zahlreichen Hilfsangeboten von Vereinen, Institutionen und Privatpersonen in Lüdenscheid", so der Erste Beigeordnete Fabian Kesseler.

Um den Austausch zwischen den Vereinen und Hilfsorganisationen auf lokaler Ebene zu fördern, hatte die Stadt Lüdenscheid gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Wohlfahrt im April zu einem Treffen in das Kulturhaus eingeladen. Ziel war es, transparenter zu machen, welche Angebote es gibt und wie sich die einzelnen Anbieter gegenseitig unterstützen können. So wurde im Nachgang zu dem ersten Treffen zum Beispiel ein Mustersteckbrief entworfen, in dem die Organisationen ihre Angebote auflisten können. Die Steckbriefe werden nun allen Teilnehmenden zur Verfügung gestellt. Ein weiterer Austausch der ehrenamtlich arbeitenden Vereine und Organisationen ist für Anfang Juni geplant.

 

Kontakt zur AG Wohlfahrt

Die Hilfsorganisationen aus Lüdenscheid sind zusammen in der AG Wohlfahrt organisiert. Caritas, Johanniter, AWO, Diakonie und DRK Lüdenscheid bündeln unter diesem Dach ihre Angebote für Geflüchtete aus der Ukraine.

Erreichbar ist die AG Wohlfahrt unter der Rufnummer 02351 65 61 62 6 von montags bis freitags in der Zeit von 9 bis 15 Uhr oder per E-Mail an flucht@drk-luedenscheid.de.

Anmeldung im Rathaus II

Im "Rathaus II" (ehemaliges Telekomgebäude) können sich Geflüchtete weiterhin anmelden und vorregistrieren lassen. Das ist zum einen wichtig für den Anspruch auf finanzielle Unterstützung. Zum anderen erhalten die Menschen hier Informationen zur Unterbringung, medizinischer Versorgung sowie der Anmeldung von Kindern und Jugendlichen an den Schulen. Mitarbeiter aller zuständigen Fachdienste - Soziale Leistungen, Sonstige Soziale Dienste und Verwaltung sowie Bürgeramt - sind vor Ort und kümmern sich um einen reibungslosen Ablauf.

Die Anmeldung ist zu folgenden Zeiten möglich:

  • Montag: 8.30 - 16 Uhr
  • Dienstag: 8.30 - 12 Uhr
  • Donnerstag: 8.30 - 16 Uhr
  • Freitag: 8.30 - 12 Uhr

Privaten Wohnraum melden

Weiterhin bittet die Stadt jeden, der abgeschlossenen Wohnraum zur Anmietung zur Verfügung stellen kann, sich unter ukraine@luedenscheid.de zu melden. Über diese Adresse können sich auch Personen melden, die Geflüchtete bei sich aufnehmen möchten. Es wird ein Kontakt zu Geflüchteten hergestellt.

Lüdenscheid, 12. Mai 2022